Die Zeit ist reif für Veränderung. Inmitten der Herausforderungen knapper werdender Ressourcen setzt ein neues Forschungsprojekt unter dem Titel „bergisch.kompetenz“ ein klares Zeichen für eine nachhaltige Zukunft der Wirtschaft. Es will Unternehmen in der Bergischen Region dabei unterstützen, umfassende Kompetenzen beim Thema Kreislaufwirtschaft – der Circular Economy – aufzubauen. Die Forschungsgemeinschaft Werkzeuge und Werkstoffe e.V. (FGW) ist dabei als anwendungsnaher Mittler zwischen Wissenschaft und Unternehmen und verantwortet insbesondere die konkrete Anwendung und Adaption der Erkenntnisse auf den Unternehmens- und Produktkontext.
Drei Vorreiter aus der metallverarbeitenden Industrie – Muckenhaupt und Nusselt GmbH & Co. KG, P.F. Freund & Cie. GmbH und Bauer & Böcker GmbH & Co. KG – wagen den Sprung in die Zukunft. Mit bergisch.kompetenz an ihrer Seite bauen sie über drei Jahre hinweg neue Kompetenzen auf, um zirkuläre und somit ressourcensparende Unternehmen zu werden.
Durch das durch den Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE/JTF-Programm NRW 2021-2027) geförderte Projekt werden knapp fünf Millionen Euro Fördermittel in die Region geholt. Der dazugehörige Förderaufruf „Regio. NRW – Transformation“ wird vom Ministerium für Wirtschaft, Industrie, Klimaschutz und Energie des Landes Nordrhein-Westfalen (MWIKE) umgesetzt.
Eine Allianz ausführenden Institutionen und innovativen Köpfen in der Region formt das Rückgrat des Projektes. Die Bergische Universität Wuppertal bringt ihre Expertise aus Psychologie, Fertigungstechnologien sowie Produktinnovationen und des Start-up Centers ein. Das Wuppertal Institut und das Collaborating Centre on Sustainable Consumption and Production in Wuppertal setzen ebenso wie die FGW Forschungsgemeinschaft Werkzeuge und Werkstoffe in Remscheid und das Fraunhofer-Institut UMSICHT Akzente in der begleitenden Forschung.
Die Mission ist klar: „Wir schaffen Wissen, Innovation und Bildung für eine nachhaltige Wirtschaft im Bergischen Städtedreieck!“, so die Projektbeteiligten. Die Technische Akademie Wuppertal und die Beratungsfirma Beck und Consorten treiben die Entwicklung und Umsetzung von neuen Bildungsformaten voran. Mit dem Fokus auf Kompetenzentwicklung will das Projekt auf allen Hierarchieebenen – von der Strategie bis zur Produktion – für Veränderungen sorgen. Beispielsweise soll durch innovative Ansätze wie Gamification der Wandel nicht nur greifbar gemacht werden, sondern auch spannend und motivierend.
Die Neue Effizienz gGmbH hat die Projektleitung inne und verantwortet den Gesamtprozess von bergisch.kompetenz. Mit einem besonderen Fokus auf Regionalität bringt sie den Blick auf lokale Ressourcen und Stärken mit ein, um die Wirtschaft im Bergischen Städtedreieck nachhaltig zu stärken.
Das Projekt, so betonen die Projektpartner, lebe von Transparenz und Austausch: „Wir öffnen unsere Türen und laden Unternehmen sowie Interessierte ein, Teil unserer Reise zu werden. Denn gemeinsam gestalten wir eine Region, die wirtschaftlich stark und ökologisch nachhaltig ist.“
Industrieunternehmen: Muckenhaupt und Nusselt GmbH & Co. KG, P.F. Freund & Cie. GmbH, Bauer & Böcker GmbH & Co. KG
Weiterbildungsakteure: Technische Akademie Wuppertal e.V., Beck und Consorten GmbH
Forschungspartner: Bergische Universität Wuppertal (Lehrstuhl für Neue Fertigungstechnologien und Werkstoffe, Institut für Produkt-Innovationen, Lehrstuhl für Arbeits-, Organisations- und Wirtschaftspsychologie, UniService Transfer, Start-Up Center), Wuppertal Institut für Klima, Umwelt, Energie gGmbH, Collaborating Centre on Sustainable Consuption and Production gGmbH, FGW Forschungsgemeinschaft Werkzeuge und Werkstoffe e.V., Fraunhofer-Institut für Umwelt-, Sicherheits- und Energietechnik UMSICHT
Projektleitung: Neue Effizienz gemeinnützige GmbH